Dieses Jahr zeigt uns insbesondere, dass nichts wahrscheinlicher ist als der Wandel. Wie heißt es so schön: „Die Planung ersetzt den Zufall durch den Irrtum“. In der Selbständigkeit planen wir, um Sicherheit zu gewinnen. Was aber tun, wenn das Pläne schmieden von (zu) vielen (externen) Faktoren abhängt und zur Unplanbarkeit wird?
Insbesondere in schwierigen Zeiten, bei den derzeit unsteten Märkten, unsicheren Gesetzeslagen bedeutet dies für uns Selbstständige eine ordentliche Herausforderung. Das kennen Sie sicher.
Analog, digital und eine weitere Option
Ich schaue mittlerweile auf eine langjährige Beratungspraxis zurück. Die Existenzgründungen begleite ich seit Jahren. Häufig kommen meine Kund*innen auch nach Jahren wieder auf mich zurück, wenn sich das Geschäft stabilisiert hat und wir einen Qualitätscheck mit der Perspektive auf Weiterentwicklung angehen möchten. Manchmal ist es auch so, dass wir eine Anpassung der Geschäftszweige und -tätigkeiten angehen müssen.
Dann ist es gut, einen Plan zu haben.
Der kritische Blick auf die Zahlen, den Markt, die Konkurrenz, auf gesellschaftliche Trends und offensichtliche Nachfrage nach Dienstleistungen und Produkten offenbart immer ein paar Stellschrauben, an denen wir drehen können. Ich wiederhole nochmal:
Dann ist es gut, einen Plan zu haben.
Bei vielen meiner Kund*innen war und ist das analoge Geschäft bisher an der Tagesordnung. Das ging mir lange in meinem Geschäft nicht anders. Als ich mich vor Jahr und Tag mit meinem Digital-Strategen zusammensetzte, hatte ich ein klares Ziel vor Augen.
- Ich will mich mit meinem digitalen Auftritt auseinandersetzen.
- Kontinuierliche Online-Sichtbarkeit ist nicht mehr wegzudenken.
- Im Internet findet das Leben außerhalb der eigenen Komfortzone statt.
Alles Plattitüden? Möglich. Mir war klar, dass meine Arbeit analog in meinen Beratungsräumen stattfinden soll. Aber was dort geschieht, muss ich in irgendeiner Art publik machen. Großangelegte Printwerbung kam für mich nicht in Frage. Netzwerke schon.
Dann ist es gut, einen Plan zu haben.
…und ich begann, digitaler zu denken. Heute zahlt sich das aus. Wenn externe und – nennen wir es einmal so – unbeeinflussbare Faktoren zum Tragen kommen und das Business nachhaltig auf die Probe stellen, ist es heutzutage wichtig, dass wir online auf sicheren Beinen stehen.
Hybrides Geschäft in Zeiten der Unplanbarkeit
Die dritte Option: Hybrid als „the new Normal“.
Wenn die Welt uns zu Umstrukturierungen und zur Weiterentwicklung zwingt, dann ist es allerhöchste Zeit, dass Sie sich Gedanken machen. Wie gehe ich dabei vor?
Ich nehme mein Produkt-Portfolio unter die Lupe. Dabei schaue ich genau hin:
- Was sind meine besten Produkte und Dienstleistungen?
- Welche Aufgaben und Tätigkeiten bereiten mir am meisten Spaß?
- Welchen Nutzen kann ich stiften?
- Wo ernte ich das meiste Feedback?
- Wie bleibe ich in meiner positiven Energie?
Der erste Schritt ist getan. Dann geht es ans Eingemachte. Ich begutachte im wahrsten Sinne, ob alles, was ich bis dato gemacht habe, immer so sein muss. Bisher war ja auch bei mir vieles rein analog und offline.
Diese Art der Geschäftsentwicklung ist mittlerweile fester Bestandteil meiner Arbeitszeit. Ich reserviere mir Zeiten dafür, kurz: Ich habe einen Termin mit mir selbst und/oder eine*r externen Berater*in. Dann halte ich Ausschau nach Optionen:
- Was ist analog und muss analog bleiben?
- Was funktioniert offline, dass vielleicht auch digital „irgendwie“ geht?
- Was geht auf jeden Fall online viel besser, schneller, effizienter, effektiver?
Und damit sind wir beim hybriden Geschäft. Ein sperriges, ungewohntes Wort vielleicht. Manche Dinge haben in der letzten Zeit wie selbstverständlich in den Büroalltag Einzug gehalten. Denken Sie einmal an Homeoffice-Lösungen und Videokonferenzen. Nicht mehr wegzudenken.
Aber auch die Methoden dahinter sind entscheidend.
Meine größte Herausforderung ist und bleibt dieser Schwebezustand. Nichts scheint sicher. Vieles läuft unter Vorbehalt.
Als Trainerin und passionierte Workshopgeberin liebe ich Live-Veranstaltungen. Klar! Doch die Begebenheiten geben das gerade nicht immer her. So setze ich mich damit auseinander, wie ich meinen Beratungsalltag teildigitalisieren kann.
Meine Unterlagen erstelle ich ohnehin am PC. Handouts können per E-Mail versandt werden. Die Webcam leistet ihren zuverlässigen Dienst – und ich bleibe meinen Kund*innen verbunden! Ja, manchmal ruckelt es halt ein bisschen. Aber das geht allen so, und das gegenseitige Verständnis dafür ist da.
Fazit: Welche Perspektive wählen Sie?
Das, was ich in der Hand habe, das gehe ich an. So gehe ich Dinge pragmatisch an und entscheide, was ist (und bleibt) mein Kerngeschäft. Wie kann ich flexibel bleiben? Denn Flexibilität macht souverän, im Kopf und im Bauch.
Unser Geschäft sollte immer eine Perspektive haben. Ich möchte Sie ermutigen:
- Kraft für Entscheidungen zu sammeln
- Entscheidungen für die Zukunft zu treffen
- Optionen und Perspektiven zu visualisieren
- Neues anzugehen
Ich bin sicher: Wenn Sie sich mit der Unplanbarkeit arrangieren und Ihre Möglichkeiten digital erweitern, dann wird es gelingen, verloren gegangene Umsätze zu kompensieren. Denken Sie an das (vermeintlich) Unmögliche und Unvorstellbare. Für mich waren bis vor kurzem Video-Workshops zu meinen Themen ein unüberwindbarer Berg. Heute eine Selbstverständlichkeit.
Gerne stehe ich an Ihrer Seite – und wir entwickeln handfeste Pläne für die Zukunft. Ihre Zukunft. Rufen Sie mich an unter 0211 933 71 848 oder schauen in meinem Kontaktformular vorbei.
Herzliche Grüße aus Düsseldorf-Oberbilk
Ihre Petra Welz
(Bildquelle: 4masik via depositphotos)