… und was passiert dann?

Sie kennen das: Zum Jahresende läuft gerade mal wieder alles auf Turbo.

Weihnachten kommt immer so plötzlich.

Immer wieder aufs Neue kommt Weihnachten überraschend und die letzten Wochen bis zum Jahresende vergehen wie im Flug. Es sind noch viele Dinge und Fragen zu klären:

  • Einnahmen und Betriebskosten checken!
  • Müssen noch Ausgaben getätigt werden?
  • Was ist sinnvoll in Bezug auf die Steuererklärungen 2017 und die in 2018?
  • Aktuelle Aufträge abwickeln sowie zurückblicken und vorausschauen!

Muss-Zeit statt Muße-Zeit

„Ich muss noch dieses und jenes schaffen, zu Ende bringen.“ Und genau dadurch setzen Sie sich selbst enorm unter Druck. Wie wäre es stattdessen damit, zunächst erst einmal auszuatmen und Ruhe zu bewahren? Sie schaffen somit Raum für Neues, für eine andere Erfahrung…

Meinen ersten Advent habe ich dieses Jahr mit einem Yoga-Retreat begonnen. Das hat mich zunächst aus dem Hamsterrad aussteigen lassen. Die Kunst, diese Gelassenheit und Ruhe in den nächsten Wochen zu behalten, ist mir ansatzweise gelungen. Denn auch ich übe noch. Selbstverständlich.

Eine kleine Randnotiz für die Menschen aus der Körperarbeit: Sie wissen, was das heißt, wenn Sie den Raum und den Atem zwischen den Schulterblättern spüren, die sonst häufig verklebt und belastet sind. Herrlich, es fühlt sich jetzt an wie größer zu sein. Die Frage, die für mich dahinter steht:

Was ist mir wirklich wichtig?

So gibt es immer die Wahl zwischen den Trampelpfaden der Gewohnheit und den noch nicht erprobten Wegen der Veränderung. Von Zeit zu Zeit ist das ziemlich wichtig. Auch und gerade deswegen trägt dieser Artikel die Überschrift: Ich habe immer die Wahl.

Heute möchte ich Ihnen einige Anhaltspunkte gegen das Hamsterrad liefern. Neulich habe ich einen schönen Workshop gegeben „Psychohygiene im Kontext von Beratungstätigkeit“. Mit an Bord waren ganz einfache Techniken, die den Charme haben, dass sie wirken. Dr. med. Claudia Croos – Müller verknüpft das mit den Erkenntnissen aus der Gehirnforschung.

  1. Atmen Sie aus und stehen auf, schütteln Sie den gesamten Körper und tönen Sie dazu einen Ton, danach die Hände ausschütteln. Abschließend stampfen Sie fest mit beiden Füßen in den Boden.
  2. Schließen Sie die Augen und visualisieren für eine Minute ein Bild, eine Erinnerung an einen Moment, in dem Sie glücklich waren und tauchen Sie mit dem Atem in das Gefühl ein.
  3. Machen Sie ab und an etwas für Sie Ungewöhnliches; etwas, das Sie sonst nicht machen. Alles ist möglich: von Hüpfen bis zu Spritztouren mit einem sportlichen Leihwagen. Auch wenn Sie sich erst mal nur vorstellen, das zu tun!

Das sind kurze Momente der Auszeit – zum Vertiefen finden Sie hier weitere Anregung: „Kraft – Der neue Weg zu innerer Stärke“ von Dr. med. Claudia Croos-Müller.

Sie haben die Wahl!

Stellen Sie sich einmal vor, Sie würden den Tag einmal ganz anders starten. Wie sähe das aus und was würden Sie tun? Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit und träumen sich hinein. Vielleicht spüren Sie sofort, was anders wäre. Welche Variante wählen Sie?

Ich möchte Ihre Aufmerksamkeit zum Jahresende auf die kleinen Dinge der Veränderung fokussieren.

  • Was zaubert ein Lächeln in Ihr Gesicht?
  • Womit fühlen Sie sich wohl?
  • Welche Begegnungen inspirieren Sie?

Resümieren Sie am Ende des Tages drei Dinge, die Ihnen gut getan haben. Sie werden einen tollen Effekt feststellen: Die Freude aktiviert Ihre Lebensenergie und stärkt Ihre Gesundheit.

To do or not to do?

Im Business haben wir alle unsere (täglichen) Aufgaben. Privat sieht das nicht anders aus. Auch in unserem Wortschatz schlägt sich das nieder: „Ich muss noch…“ – das hatten wir ja oben schon. Stellen Sie sich doch mal eine Negativliste vor: Die Not-to-do-Liste. Klingt spannend? Dann empfehle ich Ihnen die sehr unterhaltsamen „Känguru Chroniken“ von Marc Uwe Kling!

Hierbei geht es sehr amüsant um die Erlaubnis, eine solche Not-to-do-Liste zu führen. Denken Sie einfach mal nach, was Sie nicht mehr tun (werden). Weil Sie es nicht mehr möchten. Weil es Sie von den wichtigen Sachen abhält. Weil es Ihnen Zeit raubt. Weil es gegen Ihre Werte geht.

Quality Time: Schauen Sie nach der Qualität der Zeit – Ihrer Zeit. Behalten Sie die Qualität im Kontakt mit anderen im Auge. Denn unter dem Strich möchten Sie doch mit getroffenen Entscheidungen leben können. Woran merken Sie, dass die Wahl richtig ist?

Ich verfahre da ganz einfach nach dem Motto: Zeit, in der wir machen, worauf wir Lust haben, ist niemals verlorene Zeit. Niemals. Denn die Aktivitäten in dieser Zeit, spenden Kraft und neue Motivation. Nämlich auch für die eher unangenehmen Tätigkeiten.

Es geht um Gewinn und Verzicht. Natürlich. Und es gibt Konsequenzen, die Sie vorher nicht bedacht haben. Auch das passiert. Bleibt die Frage:

„Wie sieht mein Leben aus, wenn ich eine Entscheidung getroffen habe?“

Es geht hierbei um Ihre Prioritäten und um die Reihenfolge Ihrer Ziele. Ich möchte Sie ermutigen, Entscheidungen zu treffen, auch wenn Sie den Ausgang des kommenden Weges nicht kennen – und freue mich auf den Austausch mit Ihnen!

Herzliche Grüße und bis zum nächsten Mal, wenn es heißt: Was passiert eigentlich, wenn Sie Ihr Ziel erreicht haben?

Ihre Petra Welz

P.S. Ich wünsche Ihnen ein frohes Fest im Kreise Ihrer Lieben und einen guten Rutsch ins neue Jahr.