«Karamellbonbons im Rosenbeet»

Arbeiten und Objekte auf Papier von Martina Etienne

„Karamellbonbons im Rosenbeet“ ist ein Teil einer Geschichte eines Gartens – eines Schrebergartens –, der 1970-er Jahre und damit über zwei Generationen im Besitz der Familie war.

Zur Eröffnung der Ausstellung laden wir Sie / Dich und Ihre / Deine Freundinnen / Freunde ein, und zwar am

Freitag, 24. November 2017 um 18 Uhr

in die Räume von Petra Welz, Geld & Rosen. Zur besseren Planung: bitte kurze Anmeldung an info@petrawelz.de

Herzliche Grüße,
Ihre Petra Welz & Martina Etienne

» Hier können Sie sich die Einladung zur Vernissage als PDF herunterladen.

Der Besuch der Ausstellung ist möglich in der Zeit bis zum 31. Januar 2018 nach telefonischer Vereinbarung unter 0211 933 71 848.

…Ja, Gärten und Kinder sind es, um die es sich lohnt zu leben. (Alma de Làigle)

„Karamellbonbons im Rosenbeet“ ist ein Teil einer Geschichte eines Gartens – eines Schrebergartens -, der 70 Jahre und damit über zwei Generationen im Besitz der Familie war.

Der Garten – 400 Quadratmeter Land – gepachtet nach dem Zweiten Weltkrieg von meiner Großmutter Margarethe Etienne, zur Versorgung der eigenen Bedürfnisse für Obst und Gemüse.

Ich, das Kind, verbrachte mit der Familie eine fröhliche, unbeschwerte Kindheit in diesem Garten. Voller Heiterkeit und dem nie zu vergessenden Duft zweier Rosenbeete, mit ihrer Blütenpracht während des ganzen Sommers. Strahlend schön, üppig, von vornehmer Zärtlichkeit, mit der Erinnerung an Schokoladenpudding und frisch gekochtem Johannisbeersaft.

Und nicht zu vergessen das zuckersüße Highlight eines Tages: Der Kauf von Bonbonbruch und Karamellen beim alten Ehepaar Quittek, deren Sohn, im Besitz einer Bonbonfabrik, für wöchentlichen Nachschub sorgte. Die kleine Tüte für 10 Pfennig, für 50 Pfennig war mehr als der Wochenbedarf gedeckt.

Der Hintergrund

Wie in ihrer Ausstellung „Dead Roses“ dokumentiert Martina Etienne auch in ihren aktuellen Arbeiten Zeitgeschichte und eine Gartenkultur, die in der Gegenwart wieder ihre Anhänger findet. Wie so oft in ihren Arbeiten kreist auch hier die Thematik um das Sein und damit verbunden um die Darstellung von Zwischenräumen. Zwischenräume, die als zeichnerische Momentaufnahmen, den Zustand des Vergehens festhalten.

Es gelingt ihr, dem Betrachter eine faszinierende Welt vor Augen zu führen, die Freiraum lässt für eigene Erinnerungen. Ihre Blumenbilder studiert sie über Wochen. Stellt dafür Blumen – in diesem Fall Rosen – in eine Vase, ein Glas. Den Eindruck und Prozess des Verwelkens hält sie in Gedanken fest, um ihn zu guter Letzt zu Papier zu bringen.

So versteht sie es auf spannende Art und Weise, dem Betrachter einen Teil der Vergangenheit in Erinnerung zu bringen. In diesem Fall voll fröhlicher Heiterkeit.

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Datum: 24.11.2017

Veranstaltungsort
Geld und Rosen – Petra Welz

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